18, 23, 47, 69: Von Kleidern, französichen und schottischen Filmen und Meer (Ja, sorry, schlechtes Wortspiel)

So, um hier nicht als einzige diesen Blog vollkommen zuzuspammen, mache ich einfach mal einen Sammelpost für einige Punkte, die ich diesen Sommer erfüllt habe. Irgendwie bin ich langsam ziemlich gut darin, Punkte durch Zufall zu erfüllen :D.



18: Ein Kleid besitzen (und tragen)

Zu diesem Punkt muss ich sagen, dass ich bestimmt seit der 5. Klasse kein Kleid mehr getragen habe (abgesehen von einem dicken Wollkleid für den Winter, aber das zähle ich nicht). Ich weiß nicht mal genau, woran das liegt. An anderen Leuten finde ich Kleider immer richtig hübsch, aber ich selbst fühle mich darin irgendwie gar nicht wohl. Dabei gibt es im Leben ja Anlässe, zu denen man eins tragen muss (oder zumindest traditionell eins trägt), beispielsweise der Abiball oder die Hochzeit.

Wie es der Zufall so wollte, kam im Juli jetzt der Anlass, der selbst mich dazu gezwungen hat, ein Kleid zu tragen: eine Hochzeit. Also habe ich mir eine Freundin geschnappt und wir sind losgezogen.
Ehrlich gesagt hatte ich schlimmeres befürchtet :D. Beim Shoppen habe ich nämlich oft eine viel zu genaue Vorstellung davon, was ich haben will, was es mir nicht gerade erleichtet, die passende Kleidung zu finden. Außerdem traue ich selten dem Urteil anderer, wenn sie sagen, dass etwas an mir gut aussieht. Daher hat es uns auch ein wenig Zeit und viele Anproben gekostet, bis sowohl meine Begleitung als auch ich zufrieden waren (wobei es eigentlich nie der Fall war, dass mir etwas gefiel, aber ihr nicht), aber erstaunlicherweise hat es nicht den ganzen Tag gedauert und wir sind nur durch etwa sechs Geschäfte gelaufen.
Aus Gründen des Urheberrechts (und ich bin ein vorsichtiger Mensch) veröffentliche ich hier kein Bild, aber wen es interessiert, der findet das Kleid, für das ich mich letztendlich entschieden habe, hier.

Für den Anlass und für mich fand ich es fast perfekt: Es ist sehr luftig und leicht und fällt ab der Taille locker, was praktisch für mich ist, da ich meinen Bauch und meine Oberschenkel nicht so unbedingt mag. Die Farbe ist klassich und das Pünktchenmuster nicht zu langweilig, aber auch nicht zu auffällig.

Was mir aber viel mehr Freude bereitet hat, war die Suche nach passenden Schuhen, denn - typisch Frau - ich hatte natürlich auch keine passendne Schuhe für den Anlass. Zum Glück habe ich mich hier schon im zweiten Laden in die hier verliebt.
So wenig ich sonst auch ein "typisches Mädchen" bin: Ich stehe auf Schuhe mit hohen Absätzen :D.

In der Praxis habe ich mich dann in dem Kleid recht wohlgefühlt, in den Schuhen aber eher nicht so, da wir besonders beim Sektempfang und beim Aperitif seeeehr lange stehen mussten. Ich hätte natürlich Wechselschuhe einpacken oder barfuß laufen können, aber ich wollte schließlich meine neuen Schuhe zeigen. Frauenlogik :D.

Jedenfalls bin ich sehr zufrieden, dass mein Kleider-Fluch gebrochen zu sein scheint. Das ist auch nötig, schließlich muss ich nächstes Jahr auf meinen Abiball ^^.

Tragt ihr gerne Kleider? Wenn ja, welche findet ihr besonders schön?




23: Einen französischen Film im Original ohne Untertitel gucken und verstehen (am besten einen, den ich noch nicht kenne, aber für den Anfang tut es auch einer, den ich ne Weile nicht mehr gesehen habe)

Dieser Punkt hat sich wirklich total durch Zufall ergeben. Er ist, wie man sich sicher denken kann, aus meinem Wunsch hervorgegangen, besser und fließender Französisch zu sprechen, und da mir beim Englischen Filme, Fernsehserien und Youtube-Videos sehr geholfen haben, habe ich gehofft, dass das im Französischen auch so sein wird.

Dass ich diesen Punkt in meinem Sommerurlaub erfüllt habe, liegt daran, dass ich zwei Wochen in Frankreich verbracht habe, wo ich mit einer Freundin einen Film gucken wollte. Da sie nur französische Filme hatte, meinte sie, ich solle mir doch einen aussuchen, den ich schon kenne, damit es nicht so schlimm ist, wenn ich nicht alles verstehe. Mir stach sofort einer meiner absoluten Lieblinge ins Auge: "The Perks of Being A Wallflower", auf Franözisch: "Le Monde de Charlie".

Diesen Film finde ich sooo wunderschön und kann ihn praktisch auswendig, daher kann ich auch stolz behaupten, ihn auf Französisch komplett verstanden zu haben.
Es war total witzig, die ganzen Sätze, die ich auf Deutsch hätte mitsprechen können, auf Französisch zu hören.

Und dabei ist mir etwas witziges aufgefallen: Wenn wir Deutschen beispielsweise amerikanische Filme synchronisieren, behalten wir ja meistens die englische Aussprache bei. Sam ist Sämm, Patrick ist Petrick, Mary Elizabeth ist Märri Elisabeth (ein th kann ich nun wirklich nicht so schreiben. Tut mir leid für alle, denen diese Schreibweise genauso wehtut wie mir, aber irgendwie muss ich das ja erklären :D.) Die Franzosen machen das aber ganz anders. Die sprechen alles eiskalt französisch aus, selbst wenn der Film in den USA spielt und somit logisch ist, dass die Namen eigentlich englishc ausgesprochen werden sollten. Bei denen heißt dann Sam Samm, Patrick Patriiiik und Mary Elizabeth Marie Eliesabett.
Ich mag die Franzosen ja, aber irgendwie finde ich das schon ein kleines bisschen unverschämt von denen :D.

Habt ihr schon mal einen Film auf französisch oder überhaupt einer anderen Sprache gesehen? Wie findet ihr "The Perks of Being A Wallflower"? Und was sagt ihr zu der französichen Art der Synchronisation?



47: Im Meer schwimmen

Für viele von euch mag das ein total unnötiger Punkt sein, weil ihr das vielleicht jeden Sommer macht, aber für mich war das tatsächlich etwas besonderes. Ich war in meinem Leben schon öfters am Meer, aber ich erinnere mich nur an ein Mal, 2007 bei wunderbarem Wellengang, dass ich darin geschwommen bin. Und ich weiß noch, dass ich die Wellen toll fand, das Salz aber eklig und nervig, weil ich es die ganze Zeit in den Mund und in die Augen bekommen habe.

Diesen Sommer habe ich dann eine ganze Woche am Meer verbracht, war sechs mal am Strand und dreimal davon im Wasser. Ich werde zwar vermutlich trotzdem nie ein Meer-Typ, aber es war eine schöne Erfahrung.

Erstmal habe ich dort alle zum Lachen gebracht, weil ich als erstes angewidert das Salzwasser ausgespuckt habe :D. Das war echt gewöhnungsbedürftig für mich, vor allem, da ich gerne mit offenen Augen tauche und das Salz furchtbar in den Augen brennt. Das gibt sich aber nach einer Weile und im Endeffekt hat es meinen Augen auch nicht mehr geschadet als Chlorwasser, was auch immer nach einer Weile ziemlich brennt. Irgendwie sind mir Seen ja immer noch am liebsten.

Was mir als nächstes aufgefallen sind, sind die vielen Algen, Muscheln und toten Krebse, die man am Strand (die Algen teilweise auch später in der Badehose :D) finden konnte.Nicht zu vergessen die Quallen, die dauernd kleine Kinder (und mich irgendwie auch :D) in Panik versetzt haben. Im Meer schwimmt einfach viel mehr Zeugs rum als in dem Badesee, in dem ich sonst schwimmen gehe, und irgendwie hat mich das gestört. Ich bin eben ein verwöhntes Stadtkind :D.

Was am Meer dafür super ist, sind die Wellen. Je größer (natürlich nicht lebensgefährlich groß), desto besser. Solche Wellen findet man in meinem See natürlich nicht und ich fand es total lustig, mich in sie reinzuschmeißen oder auf den Rücken zu legen und von ihnen tragen zu lassen. Beim Schwimmen bin ich oft wie ein kleines Kind :D.

Meistens bin ich dann aber doch nur einmal ins Wasser gegangen und habe es den Rest des Tages genossen, am Strand zu liegen und zu lesen.

Geht ihr oft schwimmen? Wenn ja, wo seid ihr am liebsten? Mögt ihr das Meer?



69: Ins Freilichtkino gehen

Noch ein Punkt, den ich eigentlich nicht geplant hatte, in diesem Sommerurlaub zu erfüllen. Zufälligerweise wurde ich aber während meines zweiwöchigen Aufenthalts bei einer französischen Familie ins Freilichtkino geschleppt, zu einem britischen Film namens "Angel's Share".
Falls jemand den Fim jetzt gegooglet hat und sich wundert: Ja, es ist ein Film über Whiskey. Nein, ich habe absolut keine Ahnung von Whiskey.
Zugegebenermaßen war ich auch extrem skeptisch, aber der Film ist richtig gut. Die Geschichte ist ziemlich ernst und es lässt sich darüber streiten, ob das Verhalten der Hauptfigur immer moralisch vertretbar ist, aber die Schauspieler machen einen super Job und man fühlt richtig mit den Figuren mit.

Problematisch war für mich eher, dass der Film auf Englisch mit französischen Untertiteln gezeigt wurde und auch, wenn ich Englisch normalerweise super verstehe, habe ich hier teilweise echt die Untertitel besser verstanden, was an dem extrem starken schottischen Akzent der meisen Darsteller lag. Falls das jetzt rassistisch ist, tut es mir leid, aber ich hasse den schottischen Akzent. Ich mag Englisch als Sprache wirklich total und mit diesme Akzent wird der Sprache meiner Meinung nach Gewalt angetan. Selbst englische Muttersprachler haben mir versichert, dass sie die Schotten teilweise nicht verstehen.

Jetzt aber zum Freilicht-Aspekt dieses Kinobesuchs :D. Es war wirklich total angenehm, an einem lauen Sommerabend draußen im Park zu sitzen. Natürlich hat das auch kleine Unannehmlichkeiten mit sich gebracht, wie zum Beispiel eine betrunkene Frau, die hinter uns rumlief und laut in ihr Handy brüllte, ein extrem lautes Gebet aus der Moschee auf der anderen Straßenseite oder die Tatsache, dass der Wind kurz vor Ende die Leinwand umgepustet hat (woraufhin sie von jemandem unter lautem Applaus wieder aufgebaut wurde :D), aber insgesamt war es ein toller Abend.

Geht ihr gerne ins (Freilicht-)Kino? Was habt ihr als letztes geguckt?

 

5 Kommentare:

  1. Das Wortspiel versteh ich nicht :o :D
    Für das Kleid hatte ich sogar gestimmt hehe, ich selbst habe zwei Kleider, hätte gerne aber mehr. Ich trage Kleider so selten, dass mich Leute teilweise nicht mehr erkennen haha :D Vielleicht hast du in der Gruppe ja das schwarze Kleid mit den weißen Vögelchen drauf gesehen, an dem Tag musste ich mir tausendmal "DU hast ein Kleid an?!" anhören ... Na ja, so fall ich wenigstens auf :D Bin halt einfach der Turnschuh, Jeans und Pulli - Typ.
    Französisch kann ich ja nicht mehr, aber ich mag die französische Ausgabe von LOL total gerne hahahaha^^ Und "The Perks of being a Wallflower" liebe ich einfach, finde den Film noch besser als das Buch! Hab mir den sogar erst Donnerstag (?) mit Lotti zusammen angeguckt, sie war auch begeistert.
    Und joa, Meer nächstes Jahr in Rom fällt aus, weil die Saison noch nicht eröffnet ist und alles Privatgrundstücke sind und blabla, das wird bei mir wohl noch ein bisschen dauern :p
    In einem Freilichtkino war ich noch nie, ist hier auf dem Land aber auch schwerer :D Aber wir können ja einfach ne Leinwand im Garten aufbauen, das lass ich durchgehen hahahah ^.^

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    1. Meer... mehr... Ich dachte, das wäre offensichtlich :D

      Stimmt, ihr habt mir ja bei der Auswagl geholfen ;).
      Ich trage sonst auch eher Jeans und Turnschuhe. Fühle mich einfach wohler damit. Ich war eh noch nie so der girly-Typ.

      Die französische Version von "LOL" ist auch viel besser!! Also besser würde ich nicht sagen, aber für mich ist das auch eine der Buchverfilmungen, die genauso gut sind wie das Buch.

      Ach, DU lässt dich davon abhalten, dass das Privatgrundstücke sind :P?

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    2. Na ja, du kennst meine lange Leitung :D
      Ich bin auch eher der bequeme Typ, klar Schminken, Nagellack und Schmuck gehört dazu, aber da hörts bei mir dann schon auf :p
      Na ja, das Buch zu "The Perks of being a Wallflower" fand ich eher etwas mittelmäßig und der Film ist einfach B.O.M.B.E. ♥
      Das weiß ich noch nicht, aber wahrscheinlich schon, ich kann ja einmal in der Reihe tanzen :DD

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  2. Ich liebe ja mein Freilichtkino, das von ehemaligen Sklaven, öhm, entschuldigung, Schülern meiner Schule gebaut wurde. Das nette daran, dass es auf dem Schulgelände ist, ist das man dort nicht rauchen darf, und auch wenn die Leinwand alt und dreckig und verknickt ist, hat es trotzdem etwas, auch wenn ich dieses Jahr leider noch nicht da war.. die letzen Filme waren.. ziemlich beste Freunde (*-*) und James Bond (Aktionfilme sind auf der Leinwand wirklich lächerlich)... aber du solltest die Freilichtbühne umbedingt mal sehen, ist wirklich schön da :)

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