1, 63, 64: Iiiiih, Schule! ^^ (Nie wieder)

Heute mache ich es mal themenorientiert und fasse die drei Punkte meiner Liste zusammen, die mit Schule zu tun haben. Außerdem kommt es zur Premiere auf diesem Blog (soweit ich weiß), denn ich kann bei zwei dieser Punkte jetzt schon sagen, dass ich sie nicht geschafft habe und auch nicht schaffen werde - aus dem einfachen Grund, dass meine Schulzeit seit beinahe zwei Monaten offiziell zu Ende ist.
Was uns auch schon zu Punkt 1 bringt:





1.) Abitur machen (was mit 1 und ner nicht allzu hohen Zahl nach dem Komma wär toll :D)

Gut, mit diesem Punkt habe ich es mir relativ leicht gemacht, denn dass ich Abitur machen werde, stand für mich außer Frage (Das soll jetzt nicht arrogant klingen; ich hatte bloß in der Schule nie Probleme und bin deshalb einfach mal davon ausgegangen, dass ich das Abitur bestehen werde.) - nur der Schnitt war interessant, deshalb die kleine Anmerkung in Klammern.
Seit dem 2. Juli bin ich - nach drei schriftlichen, einer mündlichen und einer Präsentationsprüfung und natürlich 11 Jahren Schule - nun auch endlich Besitzerin eines Abiturzeugnisses, auf das ich nicht stolzer sein könnte. Ich habe alles erreicht, was ich mir in Bezug auf meine Schul"karriere" immer gewünscht habe, wenn nicht sogar mehr und es ist ein seltsames, aber auch großartiges Gefühl, das geschafft zu haben.

Im Nachhinein war die Abizeit für mich allgemein auch eine tolle, wenn auch irgendwie traurige und emotionale Zeit. Nach meiner Präsentationsprüfung im März musste ich nicht mehr in den Unterrcht gehen, hatte also enorm viel Freizeit, die ich mehr als genossen habe, auch wenn ich natürlich anfangs viele Tage auch mit Lernen und Panik machen verbracht habe. Nach den Prüfungen hat dann aber die wahre Zeit der Entspannung und des Netflix suchtens begonnen :D, es wurde aber auch viel in unserem Jahrgang organisiert, sei es die Abikleidung, das Abibuch, der Abistreich und die Abifahrt (womit die private gemeint ist, die ich mit ein paar Mitschülern gemacht habe, um die Sauf-Fahrt nach Lloret zu vermeiden), und all das hat irgendwie immer klarer gemacht: Das ist der Endspurt; bald ist es endgültig vorbei. Stück für Stück habe ich mich gedanklich von meiner Schulzeit verabschiedet: von der Routine, die ich 11 Jahre lang hatte, von meinen Mitschülern, von denen ich wohl die meisten nicht mehr wiedersehen werde, von den Lehrern, von den vielen Erinnerungen, die aus dieser Zeit stammen. Das war irgendwie schon ein krasses Gefühl. Gerade die Abizeugnisverleihung und der Abiball waren dann wirklich sehr emotionale Ereignisse.

Aber ich muss sagen, ich habe mich erstaunlich gut an den Gedanken gewöhnt, dass dieser Abschnitt meines Lebens nun vorbei ist und etwas ganz Neues (mein FSJ) beginnt. Insgesamt kann man wohl sagen, dass ich mit meiner Schulzeit und ihrem Abschluss sehr zufrieden bin :).



Allerdings wären da auch einige Sachen, die nicht ganz perfekt waren, unter anderem meine unverbesserliche Faulheit (was mir bei meinen Noten nie jemand glaubt ^^) und meine Angewohnheit, alles immer auf den letzten Drücker zu erledigen. Im Ernst, hier ein Beispiel:
Im 4. Semester, das bei uns mit 13 (oder 11?) Wochen extrem kurz war und daher nicht viel Möglichkeiten für mündliche Noten bot, sollten wir in meinem PW-Kurs eine Facharbeit schreiben, für die wir mehrere Wochen Zeit hatten. Das Thema war gar nicht uninteressant (IWF, WTO und Weltbank in der Entwicklungshilfe), trotzdem habe ich diese Facharbeit bis zum Ende aufgeschoben. Gut, das 4. Semester war auch stressig, da in jedem Fach Zeitdruck herrschte, aber trotzdem war das mein Rekord im Aufschieben und Auf-den-letzten-Drücker-machen und vermutlich auch der meines Jahrgangs: Abgabetermin war am Freitag, ich habe die Facharbeit am Donnerstag um 22 Uhr angefangen und bis 4 Uhr morgens geschrieben.
Spätestens jetzt müsste mir jeder glauben, dass ich gerne alles bis auf den letzten Drücker aufschiebe, oder xD?
Daher wird es kaum verwundern, dass ich folgende Punkte als nicht geschafft vermerken muss:

63.) Etwas für die Schule rechtzeitig tun und nicht immer erst auf den letzten Drücker (z.B. Vortrag)
64.) Einmal alle Hausaufgaben schon am Freitag machen, damit ich dann das ganze Wochenende meine Ruhe habe
 
Zwar war ich normalerweise nicht ganz so extrem und habe meine Hausaufgaben in der Regel nicht nachts gemacht, aber es war normal für mich - jetzt kann ich es ja verraten :D - Hausaufgaben in der Pause vor der Stunde und Vorträge erst am Tag vorher oder in den Freistunden kurz davor zu machen.
Ich habe absolut keine Ahnung, woran das lag, denn ich war immer eine ehrgeizige Schülerin und wollte unbedingt gute Noten haben, da war mein Verhalten, was Hausaufgaben angeht, ja irgendwie paradox.
Aber naja, ich vertrete ja die Theorie, dass Lehrer ohnehin nach ihrem ersten Eindruck bewerten und einen generell besser bewerten, wenn man anfangs als besonders fleißiger Schüler aufgefallen ist. Ich denke, das hat mir ein wenig geholfen, sodass die meisten über meine Faulheit hinweggesehen haben ^^. Und immerhin habe ich meine Aufgaben ja immer gemacht :D.

Eventuell könnte man noch meine 5. PK, die Präsentationsprüfung im Abitur, zu Punkt 63 zählen, denn bei meiner Abiturprüfung habe ich es dann doch nicht riskiert, erst einen Tag vorher anzufangen. Diese hat auch wesentlich mehr Vorbereitung erfordert, denn ich musste Fachbücher wälzen, eine Menge Internetseiten (mit jeder Menge Theorien seltsamer Menschen) durchforsten, mit Suchtberarungsstellen in Kontakt treten (Das Thema meiner Präsentation war Cannabis.) und habe eine Umfrage in der Oberstufe meiner Schule durchgeführt und auf Basis dieser Daten Diagramme entworfen. Zudem mussten wir einen schriftlichen Teil  zwei Wochen vor der Präsenation abgeben, sodass wir quasi gezwungen waren, früher anzufangen als drei Tage vorher (glücklicherweise :D). 
Wirklich fertig war meine Präsentation aber auch tatsächlich erst einen Tag vorher, denn sie war zunächst 10 Minuten zu lang und dass sie dann tatsächlich die richtige Länge hatte, habe ich erst gemerkt, als ich sie dann gehalten habe (Vermutlich habe ich vor  Aufregung einfach schneller gesprichen.). 
Also sagen wir einfach, ich habe den Punkt zur Hälfte erfüllt ^^.

Wie ist das bei euch: Geht ihr noch zur Schule oder seid ihr schon fertig? Wie habt ihr eure Schulzeit in Erinnerung? Wart ihr fleißige Schüler?

2 Kommentare:

  1. Puh das mit dem Aufschieben kenne ich nur allzu gut, auch wenn es nicht so extrem war wie bei dir :D Also mit Hausaufgaben hatte ich meistens nicht so Probleme, weil ich die so schnell wie möglich hinter mich bringen wollte. Aber bei Vorträgen, Präsentationen und für Klausuren lernen hab ich auch alles erst auf den letzten Drückergemacht. Grade Präsentationen, da hatte ich in 12.1 auch eine, die ich erst am Tag vorher erstellt habe^^
    Auch wenn ich es vermissen werde meine Freunde nicht mehr täglich in der Schule zu sehen und es definitiv auch schöne Erinnerungen gibt, bin ich jetzt auch wirklich froh, dass die Schule vorbei ist. Nach 12 Jahren freut man sich eben auch auf neue Erfahrungen und Erlebnisse! :D

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    1. Das stimmt, es ist irgendwie auch gut, dass die Schule vorbei ist :D. Jetzt, wo ich angefangen habe zu arbeiten, vermisse ich sie auch nicht mehr so wirklich und es kommt mir alles so weit weg vor, was meine Freunde von der Schule erzählen ^^.
      Ich bin mal gespannt, was der neue Lebensabschnitt so bringen wird :).

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